Wie sich eine wahre Geschichte zugetragen hat...
Unsere Erlebnisse mit den Pferden...
Diese Geschichte, die sich wirklich so zugetragen hat, zeigt einmal mehr den Nutzen unseres Beistellpferdes auf.
Es war einmal.... ach nein, ich muss ja korrekter Weise sagen, es gibt da ein Holzrückerpferd, der noch bis vor kurzer Zeit seinen Dienst im Berliner Forst verrichtete. Er war sozusagen ein Beamter der Stadt Berlin. Wie es aber leider so ist, werden auch immer mehr die Pferde aus der Forstwirtschaft von Maschinen ersetzt, so auch geschehen mit Bodo, von dem diese wahre Geschichte handelt. Damit jeder weiss, von wem hier die Rede ist, das ist Bodo:
Das Schicksal hatte aber keine gute Zukunftsprognose für Bodo vorgesehen, sodas die Stadt Berlin, die keinen Nutzen mehr an Bodo hatte, ihn an den Schlachter verkaufen wollte. Dies wollte aber sein langjähriger Arbeitskollege (ich nenne ihn hier mal Herr A.) nicht und kaufte Ihn der Stadt ab. Kurze Zeit später verliebte sich eine Tierheilpraktikerin aus dem Westfalenland in Bodo und kaufte Ihn dem Herrn A. ab.
Dann kam es zum Thema, wie bekomme ich das Pferd zu mir nach Hause? Da ja die Neubesitzerin Frau S. mobil ist und auch über einen Hänger samt Zugfahrzeug verfügt, wollte sie ihn im Hängerzug selbst nach Hause holen. Dieses Unterfangen verlief dann aber nicht so positiv, weil sich Bodo doch sehr standhaft dagegen wehrte, in den Hänger zu gehen. Ausserdem kam es durch seine Unruhe noch zu Beschädigungen am Hänger, sodass eine Weiterfahrt unmöglich wurde.
Wer jetzt glaubt, dieses Foto wäre beim Verladen entstanden, der irrt. Ich wollte grad mein Pony abladen, nur stand da ein "Kirschbaumschubser" im Weg...wohlbemerkt der "Kirschbaumschubser" hatte keinen Führstrick oder dergleichen am Kopf.
Der Bodo stand wie ein Baum auf der Rampe und ließ sich weder zum Vorwärts noch zum Rückwärts überreden, somit musste ich mich mit dem Pony an ihm vorbeimogeln...Wie sagt man doch so schön: Ein Mann wie ein Baum, hier ist es ein Kaltblut!
Hier noch in den Vorbereitungsarbeiten zum Verladen. Kaum waren die Longen gespannt und die Gerte kam zum Einsatz, schon war er innerhalb von 5 min. auf dem LKW. Beim in den Hänger verladen wurde weit mehr als 2,5 Std. gebraucht.
Nach dem Verladen war das Einparken nur noch reine Formsache.
Bodo ist sehr gut und erholt in seinem neuen Zuhause eingetroffen und die Besitzerin ist glücklich über beide Ohren. Einmal mehr Beweis dafür, das unser Beisteller seine Arbeit richtig gut macht und es vielen Pferden hilft einen Begleiter dabei zu haben, insbesondere wenn Sie unerfahren sind oder Sie schlechte Erfahrungen gesammelt haben. Wer die ganze Geschichte erfahren möchte, kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Das alles in Text zu schreiben, da könnte man uns auch als Romanautoren bezeichnen.
Zu guter Letzt sendete mir die überglückliche Neubesitzerin Frau S. noch die folgenden Fotos. Wenn das kein Beweis dafür ist, das Goody Bodo gut geholfen hat, dann weiß ich auch nicht...
Man sieht im Hintergrund Goody ein Nickerchen machen und wer hält Wache? Natürlich Bodo! So unter dem Motto, Du hast mir eine sichere Fahrt beschert, nun darfst Dich in meinem Schatten völlig zurecht ausruhen. Schön zu wissen das sich unser Beistellpony so problemlos an fremde Umgebungen und fremde Pferde anpassen kann.
Das Abenteuer Marokko
Auch wir erweitern unsere Horizonte und fahren auch mal ausserhalb Europas.
So ging Anfang September 2008 ein Transportauftrag von drei arabischen Vollblütern nach Rabat in Marokko. Es war doch ein riesiges Erlebnis mit einigen unvorhergesehenen Hindernissen, die wir aber mit den mitfahrenden Besitzern dann doch alle gemeistert haben. Trotz aller Probleme kamen wir mit Verzögerungen anderthalb Tage nach errechnetem Termin dann doch in Marokko an. Nebenbei bemerkt, hatten die Pferde zwischendurch ausreichende Pausen (Stallpausen), in denen sie ordnungsgemäß versorgt wurden.
Resümee: Trotz aller Hindernisse haben uns die Pferde die lange und sicher auch stressige Fahrt nicht übel genommen. Die Reise hier detailliert zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, wer aber dennoch Interesse haben sollte, kann uns gerne fragen.
Hier auch noch die besten Grüsse an Familie T. nach Marokko ;-)
Hier sagt Raja Antares (der Rappe) unter Beipflichtung Patanas (zu erkennen am Lächeln der Stute rechts):
"Reisen mit Pferdetransporte Nallaweg, immer wieder gerne!"
Ausserdem fuhr auch noch die Mutter Kar Ortiga mit und auch Sie wollte sogar ohne Fremdeinwirkung wieder in den LKW einsteigen.
Natürlich fahren wir auch Länder ausserhalb der EU an. Als Ziel haben wir auch dieses Jahr Norwegen auf dem Plan gehabt.